Buchnungen bei Kleinunternehmer
|
Tina24 |
Geschrieben am 07.03.2005 18:00:15
|

Mitglied
Beiträge: 2
Registriert am: 07.03.2005
|
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und benutze Easy Cash, ich kann nur sagen:
Klasse Programm !!!
Brauche aber dennoch mal ein klein wenig Hilfe 
Ich bin Kleinunternehmer, darf also bei den Einnahmen keine UST buchen. Bei Buchungen für die Einnahmen setze ich also die UST auf "0"
Wie mache ich das aber bei den Ausgaben? Soll ich dort die VST auch auf "0" setzen?
Wäre für einen kleinen Tip dankbar!
Danke!
Tina |
|
|
|
Ulrich Jagusch |
Geschrieben am 08.03.2005 01:53:17
|

Mitglied
Beiträge: 8
Registriert am: 07.03.2005
|
Du hat es schon richtig erkannt, du musst bei allen Buchungen die Steuer auf 0 (null) setzen.
Aber warum hast du auf USt-Befreiung bestanden. Wenn du dir die Sache genau ausrechnest fährst du besser mit einer Umsatzsteuer-Voranmeldung /-meldung /-zahlung.
Außerdem - viele Auftraggeber (in meinem Bereich jedenfalls) schreckt es ab wenn auf der Rechnung steht Umsatzsteuerbefreit gem §19, viele meinen dann man würde das Gewerbe am Finanzamt vorbei betreiben.
Gruss Ulrich
PS. - Frag bloss keinen Steuerberater - ich spreche aus Erfahrung, viel Gerede, keine Information aber ne dicke Rechnung für nix.
|
|
|
|
Tina24 |
Geschrieben am 08.03.2005 08:18:50
|

Mitglied
Beiträge: 2
Registriert am: 07.03.2005
|
Hallo Ullrich,
danke für die schnelle Antwort. Dann setze ich bei den Ausgaben auch eine 0 bei der VST rein!
Ich habe viele Privatkunden und mit der Umsatzsteuerbefreiung hatte
ich bei meinen Kunden bisher noch keine Probleme. Für meine Situation ist auch die Umsatzsteuerbefreiung das beste.
Kommt halt immer auf die einzelne Situation an 
Danke nochmal
Tina
Bearbeitet von Tina24 am 08.03.2005 08:20:47
|
|
|
|
Olli |
Geschrieben am 08.05.2005 14:37:51
|

Mitglied
Beiträge: 5
Registriert am: 05.05.2005
|
Hi.
Also die Situation in der sich eine Befreiung von der Umsatzsteuer lohnt würde ich gern kennenlernen. Vor allem in der Gründerphase eines Unternehmens ist das doch ein großer Kostenvorteil.
Ja eigentlich bei jeder Investition die man tätigt. Ist doch jede Anschaffung für den Betrieb mal eben schlappe 16% günstiger als bei einer Befreiung?! Sogar dein Benzin oder dein Diesel den Du für Deinen Betrieb verfährst usw ist doch 16% günstiger.
Also ich würde mir das genau überlegen. Das bisschen mehr an Arbeit die das ausrechnen der monatlichen Ust. macht, ist es meistens wert.
Ein Problem bereitet einigen vielleicht, dass sie ihren Kunden einen Preis von beispielsweise 50 Euro für eine Dienstleistung berechnen. Diese 50 Euro können die die "Befreiten" komplett in die Tasche stecken. Alle anderen hätten "nur" 43,10 Euro in der Tasche.
Auf der anderen Seite müssen die "Befreiten" beispielsweise 100 Euro für Büromaterial und Benzin ausgeben. Die 100 Euro sind komplett weg. Die "nicht befreiten" hätten aber nur 86,21 Euro bezahlt.
In diesem fiktiven Beispiel ein Mehr für den Umsatzsteuerpflichtigen von 6,89 Euro gegenüber dem "Befreiten". Für die gleiche Leistung und die gleiche Arbeit. Und das war nur EIN Posten.
Als Faustregel kann man eigentlich immer sagen: Solange sich der Betrieb noch im Minus befindet (und das ist in den meisten Fällen die ersten zwei bis drei Jahre so) kostet der Verzicht auf die Ust. eine Menge Geld. Gerade wenn noch viel Investitionen anstehen, sollte man nicht drauf verzichten. Bares Geld wird da unnötig verschenkt.
Die Finanzämter haben natürlich nichts dagegen bei kleinen Gründern auf die Ust. zu verzichten. Wissen die doch selber, dass diese Betriebe meist mehr Vosteuer kassieren als sie einbringen.
Privatkunden ist es tatsächlich in der Regel egal ob Du die MwSt. ausweist oder nicht. Sie haben eh nichts davon. Aber sobald Du einen gewerblichen Kunden bedienst, wird es schon merkwürdig. Diese gehen in der Regel davon aus, dass sie die 16% wiederholen können. Wenn die dann so eine Rechnung bekommen sind sie meist nicht begeistert oder sie achten nicht drauf, holen sich ihre vermeintlichen 16% wieder und irgendwann bei einer Betriebsprüfung bekommen sie Ärger. Auf wen die den Ärger projezieren ist ja klar.
Es kommt auf die jeweilige Situation an - wie Du schon geschrieben hast. Aber warum man dadurch Vorteile hat wenn man verzichtet ist mir immer noch nicht klar?!
Lieben Gruß,
Olli
|
|
|
|
mielket |
Geschrieben am 10.05.2005 06:29:07
|

Seiten Administrator
Beiträge: 2684
Registriert am: 08.02.2005
|
Z.B. wenn Du ausschließlich Endkunden oder Körperschaften hast, die keine VST absetzen können und kaum Betriebsausgaben hast, weil Du Dienstleister bist. Da gibt es einem Menge Tätigkeiten.
Du kannst so teilweise bis zu 16% billiger anbieten als die Großunternehmer. |
|
|